„Das ist genau das, was ich will. Ich glaube, ich werde es nicht aushalten können.
Wie kann das irgendwer aushalten? Und genau das ist es, was ich will.“ (*)
Über die Höflichkeit (ein Erlebnisbericht)
Man sagt über mich, ich sei unhöflich, weil ich nicht laut und deutlich antworte und viel zu langsam.
Das beschämt mich sehr. Ich möchte nicht unhöflich sein, schon gar nicht zu meiner Domina.
Bekümmert erkenne ich da eine Charakterschwäche an mir. Hoffentlich lässt sie sich noch hinbiegen.
Es liegt wohl an meiner falschen Auffassung von Erziehung. Für mich ist Erziehung eine harte,
zuweilen auch sehr harte, aber gerechte Sache. Wer seine Aufgaben erledigt und seine Strafen tapfer erträgt,
wird belohnt und freigelassen. Sie beruht auf einem System von Regeln, die hart und schwer,
aber begreifbar und einsehbar sind. Alle, auch die Erzieher, halten sich an diese Regeln. Fertig erzogen ist derjenige,
der alles ohne Fehler durchlaufen hat.
Immer mehr, aber wohl noch nicht genug, erkenne ich, was die richtige Erziehung ist :
Fertig erzogen ist nur der, dessen Widerstand gebrochen ist, der sich unterwirft und der jedem Befehl unverzüglich
und ohne zu Zögern folgt. Für die Erzieher ist Willkür die beste Methode, Regeln gelten nur vorübergehend,
als Mittel zum Zweck. Der Erzieher entscheidet, was Fehler sind und was nicht.
Ich erkläre es euch mal mit der Stehübung. Meine Anstaltshaltung hat ihr nicht gefallen. Hopp Hopp.
In weniger als drei Minuten schaffe ich, mich aus und wieder anzuziehen. Richtig dicke, lange Unterwäsche,
Latexhose drüber, hoch bis zur Brust. Geil. Klebeband wird durch den Schritt gezogen und klebt mir die Hände
an der Hosennaht fest, damit sie auch lernen, dort zu bleiben. Fünf Lagen mindestens.
Die krallen sich ein in die kleinen Härchen, damit es schön zwiebelt, wenn man auch nur versucht, einen Finger zu rühren.
Die Hacken gehören zusammen. Wer das nicht kann, dem muss geholfen werden. Mit Klebeband.
So fest, das die Knöchel sich reiben. Oben wird die schwere Ledermaske zugeschnürt, selbst die Ohren sind jetzt ausgerichtet,
das tut weh. Ende mit Geil. Die Hände sind so tief geklebt, dass ich leicht krumm stehen muss,
dafür werde ich am Kopf hochgezäumt wie ein Pferd, damit sich die Augen auch ja gut auf die Uhr ausrichten.
So stehe ich über 3 Stunden, schwitze mich bei 33 Grad fast zu Tode und ertrage eisern alle Missempfindungen.
100 angedrohte Stockschläge fürs Aufgeben sind mehr als abgearbeitet. Nach Aufgeben ist mir oft, oh ja.
Warum stehst du noch, hör doch auf, so schlimm wird es schon nicht, flüstert der innere Schweinehund.
Erst alle 10, dann alle fünf, dann alle zwei Minuten.
Völlig willkürlich werden mir noch 40 Schläge draufgepackt. Dieselbe Haltung ist einmal richtig und dann wieder falsch.
An der Haltung kann ich doch eh nichts mehr ändern, die ist doch nicht mein Werk, ob ich dabei nach rechts oder links schwanke,
weiß ich nicht mal. Das heißt eine ganze Stunde mehr. Ich nehme das ohne Protest hin, quäle mich weiter, bis ich mir sage,
20 Schläge sind noch übrig, dann soll es so sein. Ich bin sogar geil darauf, eine mir bisher unbekannte Geilheit,
aus Angst und Schwäche geboren. Länger hätte ich auch nicht mehr stehen können, nicht eine Minute,
aber ich bin furchtbar stolz aufs Durchhalten. Eigentlich will ich ein Lob, kindisch, aber es ist so. Was bekomme ich?
Erzieher, die das selber keine 10 Minuten ausgehalten hätten, machen mich an, erklären mich zum totalen Schwächling
und versprechen mir noch ein feines Extrembondage als Zusatzstrafe. Ich halte meine Klappe, ist ja besser so,
man hat ja schon was gelernt. Aber "Danke" sagen? Stimmt, das klappt noch nicht. Sehr unhöflich.
Ich gebe zu, den Rohrstock habe ich unterschätzt. Ich bin halt schon sehr kaputt, seit früh nichts zu trinken bei diesem
Schwitzbad. Als ich beim Vollzug Schwäche zeige, fragt Sie mich doch tatsächlich, ob ich mich nicht schuldig fühlen will,
für meine schlechte Haltung?
Waaas?
Ob ich nun in der Erziehungsanstalt bin oder nicht, eins weiß ich, man soll immer die Wahrheit sagen. Die Wahrheit ist:
"Ich fühle mich nicht die Bohne schuldig, ich will keine Strafe, ich will ein Lob." Na toll, wenn ich das sage, kann ich mich
frisch machen, nur das ich längst nicht mehr frisch bin. Also säusele ich etwas von ja vielleicht und eventuell,
möglichst leise vor mich hin. Ist mir doch egal, ob es jemand versteht. Es soll ja besser auch niemand hören,
dass ich schon fast erledigt bin. Aber noch nicht ganz, ein bisschen Stolz ist noch übrig.
Später hat Sie es ja dann geschafft, mit ihren Würfeln und fiesen Nippelspielen. Da hab ich es ja rausgebrüllt:
"Ich bin der schwächste Schwächling von allen." Freiwillig, und nicht nur einmal. Deutlicher ging es ja gar nicht.
Und, hat es etwa geholfen? Nein!
Sagt mir also, warum soll ich mich da anstrengen, deutlich zu reden?
Das war dann abends, nach dem Stehen. Schlagen war angesagt. Ich soll ja trainiert werden. Vier Stunden darf ich darauf warten.
Alleingelassen, auf dem Fußboden meiner Zelle. So stramm gefesselt, dass ich mich nicht drehen kann. Mit Augenklappen.
Dunkel und heiß unter der Maske. Durstig auf Wasser, nicht auf Schläge. Gleichzeitig voll mit beschissener Angst.
Ich weiß ja inzwischen wieder, was weh tut. Denke ich zumindest. Der Rohrstock hat es mir gezeigt,
die Peitsche hatte es noch aufgefrischt. Lieber ewig so liegen, als erleben müssen, was dann kommen soll.
Fein, dass man darauf hingewiesen wird, die "Ruhe" gut zu nutzen, um frisch zu sein, weil ich es sonst nicht aushalten werde.
Sie will eine Antwort. Frisch? Die spinnt wohl.
(Anm.MC: "spinnt wohl" Verbale Entgleisungen ziehen immer Konsequenzen mit sich :
Würfeln, Klammer oder 3...)
Nicht aushaltbar? Was soll das heißen? Ich knurre wieder nur irgendwas in meine Maske.
Wie unhöflich! So schlecht erzogen! Soll ich vielleicht "Danke, Jawohl!" schreien, wahrscheinlich tue ich es beim nächsten Mal.
Ich bin wieder allein mit meiner Qual und meiner Furcht. Erst war die Musik schön, dann scheint sie mir immer schrecklicher.
Zum Schluss höre ich darin nur noch Peitschenknallen und Schritte, die mich holen wollen. Das stärkt einen, ungeheuer,
könnt ihr glauben. Dann sind die Schritte echt. Sie holt mich raus aus dem Kerker.
Habt ihr schon mal gewürfelt, wisst ihr worum es geht?
Man steht vor dem Bock, nackt in all seiner Schwäche. Obenauf liegt der Würfel. Auf der anderen Seite aufgereiht die fiesesten Peitschen
und Schlaginstrumente. Sechs natürlich. Nummer 6 zum Beispiel ist ein Monstrum an Peitsche. Das ist was für Folterknechte,
die findet man nicht im Sexshop. 3 ist die schwarze Gerte. Für das Ding sollte man den Waffenschein einführen
oder es gleich ganz verbieten. Ich möchte mir am liebsten in die Hose scheißen. Sie kennt das, deswegen habe ich ja auch keine mehr an.
Kann ich mich beschweren? Das sind doch die Regeln, wie ich sie haben wollte, hart aber gerecht. Was der Würfel sagt, passiert,
der zweite Wurf ist die Schlagzahl. Ich darf sogar selber würfeln. Er ist sogar echt. Es geht also ganz fair die Palette rauf und runter.
Was macht es da schon aus, das eine winzige Regel fehlt: wie oft gewürfelt wird.
Da hilft kein Schreien und kein Jammern, tapfer sein hilft aber auch nicht. Sie mag keine tapferen Jungs.
Sie will sie gebrochen und unterworfen sehen.
Ich würfele und würfele, Sie schlägt und schlägt. Alles brennt. Ist da noch was heil am Hintern. Alles wohl nicht mehr,
denn Sie schlägt schon seitlich auf die Flanken. Die haben kein Polster, das tut noch mehr weh. Es wird schlimmer und schlimmer.
Eigentlich bin ich gebrochen. Wie gerne würde ich mich unterwerfen. Laut, deutlich und schnell. Aber es fragt mich keiner.
Da will ich mal höflich sein und niemand will es haben.
Ende. Ich darf Duschen, das Wasser brennt, ihr wisst schon wo. Sauber und nackt steh ich da und warte aufs Einkleiden für die Nacht.
Welch fiese Täuschung, welch böse Niedertracht.
Es geht erst richtig los. Zur Erholung für den Hintern jetzt von vorn.
Die Nippelklemmen sehen so schön aus. Reich dekoriert, antik, schwere Metallkette. Die Gewichte ziehen sie runter
und hängen mir schon tief unter den Eiern. Ich kann mich in der spiegelnden Schranktür bewundern. Es tut höllisch weh.
Rührt das jemanden? Sie interessiert sich höchstens dafür, dass ich nicht umfalle, hinein in den wertvollen Schrank.
Jedes mal, wenn die Sanduhr durchläuft, darf ich mir das nächste Gewicht wünschen, die nächste Verschärfung.
Ja, ich will mich bewundern. Es ist schon viel härter als beim letzten Mal und ich stehe immer noch. Perfekte Anstaltshaltung.
Haben wir doch lange genug geübt.
Und ich will verdammt noch mal belohnt werden.
Aber das einzige was man mir bietet, ist, aufzuhören, um weiter zu würfeln. Es ist noch gar nicht die Angst vorm Würfeln,
ein paar Gewichte halte ich schon noch aus. Aber dafür will ich meine Chance. Ich traue mich, das zu sagen. Leise,
denn es ist ja mehr Aufbegehren als richtige Hoffnung. Zu leise. Sehr unhöflich! Die Ohrfeige knallt, dass ich hin und her schwanke.
Die Gewichte freut es, meine Nippel nicht. Ich sage es jetzt klar, laut und deutlich. Hallo, dass hilft ja wirklich. Höflichkeit zahlt sich aus.
Meine Wahlmöglichkeit erhöht sich sofort um 100 Prozent. Ich darf jetzt wählen :
Würfeln oder die Nummer mit den Klemmen nach einer Pause wiederholen. Es ist doch schön, wenn Zögling und Erzieher sich so gut verstehen.
Aus Anstand stehe ich die Sanduhr noch ab und wähle das Würfeln. Ich bin ja nicht blöd, meine Zöglingserfahrung sagt mir,
was die Alternative bedeutet.
Und richtig gewählt. Vor Schmerz beiße ich mir fast den Daumen ab, als Sie die Klemmen wegzieht. Ich will nicht umfallen,
sinke aber trotzdem zu Boden und es ist mir scheißegal. Es ist die Hölle. Sie steht über mir und freut sich, während ich mich krümme und winde.
Das will ich nicht wieder erleben müssen, lieber Klobrillen lecken und Pisse trinken.
Jetzt begreife ich auch, warum die Erzieher die Nippel so lieben. Es geht so leicht, und es ist so grauenhaft erfolgreich.
Was war das denn? Toll - ich bin imstande etwas zu begreifen! Erziehung ist doch nicht so sinnlos. Nur auf die Härte kommt es an.
Leider gibt es keine Pisse zu trinken, ich muss jetzt rüber zum Würfeln.
Bald schon japse ich zum Steinerweichen, falle auf die Knie. Aber Sie ist härter als Stein, verlangt echte Tränen. Ich bin sehr nahe dran,
aber noch nicht ganz.
Keine Pause. Kein Ende.
Sie bietet mir Glatzeschneiden als Alternative. Ich sage ja, so elend ist mir. Sie lacht nur, es war ein fieser Scherz.
Weiter geht's. Meine Zahlen gefallen ihr nicht, Sie würfelt lieber selbst. Und tatsächlich, Sie kann es "besser".
Nachdem ihr wieder einmal ihre Lieblingszahlen 6 mal 3 gelingen und mein Hintern zu den hundert anderen Schlägen
die nächsten 6 Striemen von der Gerte erhält, hört es auf.
Mitleid? Nein. Eigentlich geht noch mehr, überlegt Sie laut. Gott sei Dank werde ich nicht direkt gefragt.
An meiner lahmen Antwort hätte Sie gemerkt, wie recht Sie hat. Mein verdammtes Problem mit der Höflichkeit.
Genau wie bei der Sache mit der Windel.
Die ganze Nacht liege ich angekettet auf dem blanken Fußboden. Jedes Glied schön einzeln an seinem Pfosten.
Diesmal ist es besonders hart. Aufstehen geht sowieso nicht, aber ich kann mich auch nicht umdrehen, muss artig auf dem Rücken bleiben.
Sind die Fesseln kürzer geworden? Nein, sogar 2 cm länger. Nur das in diesen zwei Zentimetern ein dünner Gummi steckt.
Wenn auch nur einer davon reißt, werde ich am Morgen festgeschnallt und darf mit zwei Würfeln weitermachen. Sie entscheidet,
ob die Schlagzahl addiert oder multipliziert wird. Dann kann ich weinen, mit Sicherheit, nur dass es nichts mehr nützt.
Die selbe Strafe gilt für eine vollgepisste Windel.
Ich liege also in Ketten und bin doch nicht richtig angekettet. Ach wäre es nur richtig fest, denn glaubt es mir,
die Angst presst mich mehr nieder als die stärksten Eisen. Schlafen ? Jeder bewegt sich im Schlaf, eine dumme Bewegung und ich bin dran.
Ich liege also auf dem Rücken. Das Problem ist nur, der Rücken hat eine Verlängerung, die man zum Liegen braucht.
Diese Verlängerung ist ein wenig durchgewürfelt. Im Klartext : der Hintern tut scheußlich weh, nicht nur beim Bewegen,
sondern schon allein deshalb, weil man drauf liegen muss. Ein bisschen kann ich schon zur Seite, aber auch die ist ja zerschlagen,
außerdem ist dann der eine Arm verdreht. Der Gummi könnte reißen.
Einen Vorteil hat der ganze Schmerz, er hilft mir, wach zu bleiben.
Ewig ziehen sich die Stunden. Nur eine Nacht, und schon so furchtbar. Irgendwann wird es hell, aber es dauert und dauert.
Endlich doch: Schritte. Sie kommt, die Absätze knallen sich mir immer näher. Der Knall bohrt sich hinein in Kopf, Herz und Schwanz.
Ist es früh oder spät? Woher soll ich das wissen, Zeitgefühl ist das erste was man verliert, wenn man einsam im Knast sitzt.
Die Gummis sind noch heil, obwohl ich irgendwann doch ein paar Minuten eingeschlafen bin.
Trotzdem liege ich voller Angst auf dem Boden, alle viere von mir gestreckt. Ich zittere, ich kann es nicht beherrschen.
Egal wie gut ich war, irgendetwas Schreckliches wartet bestimmt noch auf mich.
Ich soll die Fesseln zeigen. Sie weiß natürlich schon, das sie ganz sind. Die ganze Nacht war ja die Kamera auf mich gerichtet.
Ausziehen soll ich mich, wofür wohl? Stolz präsentiere ich eine saubere Windel. Stundenlang habe ich darum gekämpft.
Versucht es selbst mal, dann versteht ihr, wie schwer das ist. Das wusste Sie noch nicht. Nichts ist mit Würfeln.
Aber auch nichts mit Pinkeln gehen. Dafür kann ich die Windel wieder anziehen und soll reinmachen. Cool.
Meine ganze Zivilisation hält mich fest und quält mich toll bevor es endlich gelingt. Aber dann ist es fast wie ein Orgasmus.
Sie fragt mich, wie man sich so fühlt dabei, will mich demütigen.
Soll ich vielleicht zugeben, dass ich es geil finde. Sie wäre enttäuscht. Das wäre doch unfair, meine Höflichkeit verbietet es.
Also quatsche ich ganz leise irgendwas von eklig und unschön.
Statt der Würfel bekomme ich Stachelsandalen unter die Füße. Eine Spreizstange macht es nicht lustiger.
Ich darf ein bisschen rumlaufen, dann werden auch die Arme gespreizt. Über dem Kopf, und hochgezogen,
so dass ich genau zwischen Hängen und Stachelstehen wählen darf. Ich bin ein X. Nicht gerade bequem, aber es gefällt mir,
sehr sogar.
Sie schaut mich an, angeblich sehe ich zu blass aus. Stimmt nicht. Ich bin kaputt und schwach, aber trotzdem gut drauf.
Jetzt wäre mir nach ein paar Peitschenhieben. Nummer 1 natürlich und schön soft. Ich könnte es ja höflich sagen, laut und deutlich.
Aber kriegt man hier jemals was man selber will. Niemals. Das weiß ich, das habe ich schon gelernt, dafür ist die Erziehung zu gut.
Wenn ich das Maul aufmache, denkt sie, mir geht es blendend und ich darf mich auf Nummer 6 freuen. Das dann doch nicht.
Wieder kann ich meine Höflichkeit nicht beweisen.
Stattdessen befasst die Gerte sich ein wenig mit meiner Brust. Wohl zur Auffrischung von gestern. Aber es tut nicht richtig weh.
Bin ich so abgestumpft oder sehe ich tatsächlich so krank aus, dass Sie mir nichts mehr zutraut.
Oh doch, sie traut mir noch was zu. Fast könnte man es als Lob nehmen. Ich darf rüberwatscheln mit Sandalen
und Stange und mich vor ihr aufstellen. Lächelnd holt Sie ein kleines schwarzes Kästchen raus,
nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel mit Schnüren und zwei Brustklemmen.
Mann sind die soft. Eine richtige Streicheleinheit für meine gepeinigten Nippel. Aber dann zeigen sie, was sie draufhaben.
Ahhhhhrrrrr, zieht das ab.
Irgendwann hab ich mal angezweifelt, ob man mit kleinen Batterien jemanden fertig machen kann. Junge, das sage ich nie wieder,
man sollte mir die Klappe zunähen.
Es geht hart, richtig hart. Sie ist eh schon böse, weil das Ding nicht gleich anspringen wollte.
Ich darf es ausbaden, winde mich wie ein Korkenzieher. Ich muss japsen, jammere und stöhne. Sie glaubt mir nie,
aber es ist immer echt, wenn ich das mache. Ich beiße die Zähne schon zusammen, solange es irgendwie geht.
Aber es geht nicht, ich schwöre, es ist echt. Zu 90 Prozent. Die 10 Prozent sind meine stille Reserve. Ich fürchte,
Sie weiß davon. Sie will sie mir wegnehmen, aber nicht zehn sondern gleich zwanzig oder dreißig, mehr als ich habe.
Wer bleibt da schon höflich. Da würde doch jeder sauer werden.
Voll unter Strom. Das ist doch was zum Abspritzen. Ich krieg den Befehl. Ich hab es mir schon denken können.
Sie will ihren Spaß und bekommt ihn.
Ich rubbele wie blöd. Erst von außen, dann rein mit der Hand in die feuchte Windel. Zum Glück hat die gut aufgesaugt.
Dann mit zwei Händen. Ich versuche es, warte auf ein Wunder. Ich weiß natürlich, dass da nichts geht.
Wer mir zeigt, dass er es doch kann, kriegt von mir Karten für die nächste WM. Sie weiß es auch, sie sorgt ja dafür.
Toll, wieder eine Gemeinsamkeit entdeckt. Hilft mir auch nicht. Ich springe fast, weil der Strom durch meine Nippel saust.
Die Hände suchen unten etwas, was nicht da ist und auch nicht kommen wird.
Nie hat Sie mir eine Chance gegönnt, aber jetzt bekomme ich doch eine. Sie stellt den Strom ab und baut die Sanduhr auf.
Abspritzen oder Würfeln. Zum Glück lässt sie mir Ruhe, tritt mich nur ab und zu ein bisschen, zum Ansporn. Ruhe,
Ruhe zwinge ich mich, keine Hast, egal wie der Sand rieselt. Schnell geht hier gar nichts.
Was bin ich froh, in der Nacht nicht gespritzt zu haben.
Das war gar nicht leicht, die Lust zu bezwingen, Fesseln sind einfach zu geil. Und erst die Kombination mit der schmerzenden Rückseite.
Scharf, geil, krass, was immer ihr wollt. Aber ich habe ja Zöglingserfahrung und wusste ungefähr, was früh kommt.
Jetzt will ich nur eins: nicht wieder würfeln. Eine Fantasie muss her, sonst wird nichts steif. Endlich, kurz vor den letzten Körnern.
Sie merkt es. Ist sie enttäuscht? Jedenfalls muss ich die Hände zeigen. Bin ich ein Schwein? Die habe ich natürlich an der Windel abgewischt.
Grrrrrrrr. Ich könnte schon wieder knurren wie ein Tiger. Wie soll man da höflich bleiben?
Später meint sie, ich sei noch kein echter Masochist. Sie weiß ja nicht, welche Fantasie mich vorm Würfeln gerettet hat.
Es war die Fantasie vom Würfeln. Zumindest ein guter Anfang, sollte man meinen. Ach, ich habe schon wieder vergessen,
das Lob hier nicht zu den Erziehungsmethoden zählt.
Ich sollte öfter an einen Spruch von Morton Rhue denken :
"Du kommst hier nicht raus, wenn du ihnen vorspielst, was sie haben wollen. Du kommst hier erst raus, wenn du bist, was sie haben wollen." (**)
Vielleicht lasse ich es einrahmen und bitte Sie darum, es für mich aufzuhängen. Am besten dort, wo der Bock steht.
04/08/06 by s.
(*) Anne Rampling (Rice) "Verbotenes Verlangen", Bild Erotikbibliothek, ISBN-13 978-3-453-69908-3
(**) Morton Rhue, “Boot Camp”, Ravensburger Verlag, ISBN 3-473-35258-6 |